Advent in der Ruine in Neuenbürg
Ökumenische Andacht in der Ruine Neuenbürg
Samstag, 13. Dezember 2025 um 17:00 Uhr war es wieder soweit. Ca. 20 Personen, Große und Kleine, Alte und Junge, starteten wieder hinter der Evangelischen Stadtkirche zu einer Miniwanderung zur Ruine. Besonders die Kinder hatten großen Spaß und führten in diesem Jahr mit Fackeln und Taschenlampen den Zug durch den dunklen Schlosswald an. Oben angekommen, wurden sie in der wunderschön, mit unzählig vielen Kerzen und einem Weihnachtsbaum, geschmückten Ruine von einem großen Lagerfeuer und festlichen Klängen des Posaunenchors, aus Bläser:innen der Evangelischen und der Evangelisch-methodistischen Kirche, empfangen.
In der Ruine warteten schon zahlreiche Teilnehmende, und weitere kamen direkt vom Adventmarkt, so dass schließlich ca. 50 Personen die Andacht miteinander feiern konnten. Alle wurden mit einem Liedblatt, sowie einem Friedenslicht aus Bethlehem ausgestattet.
Claudia Krämer von der katholischen Kirchengemeinde Neuenbürg las eine Geschichte vor, in der sich die Tiere fragen, was denn das Wichtigste an Weihnachten sei. Gute Stimmung, gutes Essen trinken, viele Geschenke, der Weihnachtsbaum und was nicht alles wird genannt. Am Ende gibt der Esel dem Ochsen einen Tritt und fragt: „Und das Kind, hast du das Kind vergessen?“
Diesen Impuls nahm Diakon Michael Ungermann in seiner Andacht auf. Ist für uns noch das Wichtigste, dass Gott an Weihnachten sich klein macht, in unsere Dunkelheit, zu unseren Sorgen und Nöten kommt, als das Licht der Welt. Als der, der sich hingibt, als der, der jede und jeden Einzelnen von uns bedingungslos liebt? Oder brauchen wir manchmal dazu auch einen Tritt, um uns daran zu erinnern? Ungermann wies darauf hin, dass das Friedenslicht, so eine Erinnerung für uns sein kann. Das Licht, das wir dann, wie in dem Lied „Tragt in die Welt nun ein Licht“ besungen, hinaus tragen können zu den Alten, Kranken, Kindern,…….. Umrahmt wurde die Andacht von weiteren Liedern des Posaunenchors.
Am Ende gab es für alle alkoholfreien Punsch, Apfelzimtherzen und kleine Lebkuchen. Alle waren sich einig: dies ist eine ganz besondere und schöne Art, den Advent zu feiern – diese Tradition wollen wir weiterführen.
Vielen Dank an das ökumenische Team, vielen Dank für die Unterstützung durch den Bauhof und die Mitarbeiterinnen des Schloss Neuenbürg. Wir hoffen sehr, diese lieb gewonnene Tradition auch im nächsten Jahr fortführen zu können. Freuen Sie sich mit uns schon jetzt auf Samstag, 12. Dezember 2026 – wenn es wieder heißt „Advent in der Ruine“, dann mit einer Andacht der Evangelisch-methodistischen Kirche.